Was passiert beim Qi Gong in der Hand?
Inhalt: Im Gegensatz zur chinesischen Medizin, die von Fluss der Lebensenergie, des Qi, spricht, wird hier unter Zugrundelegung des Atommodells der westlichen Physik untersucht, wie sich die subatomaren Teilchen der Hand - als Beispiel für den Körper überhaupt - bei Bewegungen innerhalb des Gravitationsfelds und des magnetischen Felds der Erde verhalten.
1. Die erste Bewegung Ich halte die Hand waagerecht mit der Handfläche nach unten und führe sie von der Höhe der Brust nach unten in die Höhe des Baunabels.
1.a. Die Bestandteile der Hand Die Hand besteht aus lebenden Zellen, Knochen und anderem Material, auch aus fließendem Blut. Letzteres lassen wir hier unberücksichtigt, um die Überlegung nicht noch komplizierter zu machen. Alle diese Teile bestehen aus Molekülen und letztlich aus Atomen. Die Hand besteht also aus einer Billion Atomen – um einfach eine sehr große Zahl zu nennen. Die Zahl kann falsch sein, was aber keine Rolle spielt. Jedes dieser Atome besteht vereinfacht aus einem Atomkern mit Protonen und Neutronen und aus einer "Hülle" von Elektronen, die um den Kern kreisen. Nach neuerer Vorstellung handelt es sich zwar nicht um Hüllen, sondern um Orbitale, aber das ist für diese Betrachtung gleichgültig.
1.b. Die Außenkraft "Gravitation" Mein Körper steht in einem Gravitationsfeld, dessen Zentrum der Schwerpunkt der Erde ist. Dieses Feld wird in Abhängigkeit von der Entfernung zur Erdoberfläche schwächer. Stiege ich auf den Himalaya, wäre meine Hand leichter, in noch größerer Entfernung, im Weltraum, wäre sie nahezu schwerelos. Führe ich die Hand also nach unten, dann wird sie schwerer. Und sie gibt potentielle Energie ab, die sich in kinetische Energie umwandelt. Letzteres ist wie bei einem Kugelschreiber, der vom Tisch fällt. Auf der Tischplatte hatte er potentielle Energie, die nicht sichtbar und nicht messbar war. Im Fallen wandelt sich diese potentielle Energie in kinetische Energie um. Hebe ich meine Hand wieder an, so wird sie wieder etwas leichter und nimmt potentielle Energie auf. Der Grund dafür liegt vor allem in den Atomkernen der Atome, aus denen sich meine Hand zusammensetzt. Diese enthalten 2 Arten von Masseteilchen, Protonen und Neutronen. Nur die Masse dieser Teilchen werd von der Erde angezogen. Sie hat ständig die Tendenz, sich in Richtung Erde zu bewegen, eine kleine Kraft, die nach unten wirkt. Dieser Kraft arbeitet meine Armmuskulatur entgegen, wenn ich den Arm hoch hebe und in dieser Höhe halte. Bewege ich die Hand nach unten, durchquert diese die Kraftlinien des Gravitationsfeldes der Erde, wobei zu dem Kraftimpuls, der von der Gravitationskraft ausgeht, noch meine Armkraft hinzukommt, die in die gleiche Richtung wirkt. Die Protonen und Neutronen meiner Hand erhalten durch mich einen zusätzlichen Kraftimpuls in die gleiche Richtung, in die die Gravitationskraft der Erde wirkt. Da diese Kraft nur auf die Masse der Atome wirkt, die sich im Kern befindet, nicht jedoch auf die praktisch masselosen Elektronen, verschieben sich bei dieser Bewegung meines Arms die Atomkerne etwas aus dem Mittelpunkt der Atome heraus in Richtung Erde. Die eine Billion Atome meiner Hand werden also leicht deformiert, indem die Atomkerne sich nach Überwindung der Trägheit vorübergehend mehr der Unterseite der Atomhüllen nähern und von der Oberseite entfernen.
2. Die zweite Bewegung Ich halte die Hand senkrecht etwa in Körpermitte und führe sich nach außen.
2.a. Die betroffenen Teile der Atome Bei dieser Bewegung parallel zur Erdoberfläche ändert sich der Abstand der Atomkerne vom Erdmittelpunkt nicht, so dass an den Neutronen und Protonen (an deren Masse) keine Wirkung stattfindet. Betroffen sind aber dennoch die Protonen, die ja eine positive Ladung haben, und vor allem die Elektronen, die eine negative Ladung haben und die Hülle bilden.
2.b. Die Außenkraft Magnetfeld Jeder heutige Mensch weiß, dass die Erde ein riesengroßer Magnet ist, und jeder Mensch kann dies daran sehen, dass die Kompassnadel sich stets nach diesem Magnetfeld ausrichtet, sich also so lange bewegt, bis sie im Magnetfeld steht. Das Magnetfeld hat zwei Pole, einen Nordpol und einen Südpol. Der positive Pol zieht negative Ladung an und stößt positive Ladung ab. Auch dies ist etwas komplizierter als hier ausgedrückt, weil man magnetische und elektrische Ladung unterscheiden muss und das elektrische Kraftfeld senkrecht auf dem sich bewegenden magnetischen Kraftfeld steht. Für uns ist das hier egal. Die Erde dreht sich und somit erzeugt sie ein elektromagnetisches Feld. Dieses Feld wirkt ständig auf alle geladenen Teilchen meines lebenden Körpers. Das sind einerseits die schon erwähnten Protonen und Elektronen, aber auch verschiedene Elektrolyte, die sich im Körper befinden, vor allem im Blut und im Körperwasser – auch intrazellulär. Aber das können wir hier weglassen. Wir betrachten nur die negativ geladenen Elektronen und die positiv geladenen Protonen. Durch die Bewegung meiner Hand waagerecht im Gravitationsfeld erhalten die ladungslosen und massehaltigen Neuronen keinen zusätzlichen Impuls durch meine Armbewegung. Auf die masse- und ladungshaltigen Protonen hingegen wirkt eine weitere Kraft, nämlich die Kraft des Magnetfelds der Erde. Und diese Kraft wirkt auch auf die Elektronen der Atomhüllen. Da die Ladungen von Protonen und Elektronen unterschiedlich sind, wirkt diese Kraft auf die Elektronen und auf die Protonen in entgegengesetzter Richtung. Diese Bewegung führt also ebenfalls zu einer vorübergehenden Deformierung der Atome, aus denen sich meine Hand zusammensetzt.
3. Da ich durch meine Beine fest mit der Erdoberfläche verbunden bin, überträgt sich natürlich auch der Drehimpuls der Erde auf meinen Körper. Würde die Gravitationskraft plötzlich wegfallen, würde mich dieser Impuls in tangentialer Richtung in den Weltraum fliegen lassen. Aber die Wirkung dieser Kraft, die ebenfalls auf die subatomaren Teilchen wirkt, die massehaltig sind, diskutiere ich hier nicht noch zusätzlich, weil ich nur ein Prinzip klar machen will.
4. Das Prinzip: die Beschreibung körperinterner Veränderungen Jede aktive Bewegung, die mein Körper bewusst oder unbewusst ausführt, hat verschiedene Wirkungen auf die subatomaren Teilchen meines Körpers. Führe ich bewusste Bewegungen aus, wie beispielsweise beim Qi Gong, dann bewege ich diesen Körper oder seine Teile (Arme, Beine usw.) innerhalb verschiedener Kraftfelder (Gravitationsfeld, magnetisches Feld, Rotationskraftfeld), die von der Erde ausgehen, zusätzlich bewege ich meinen Körper bei Tageslicht innerhalb eines Photonenstromes, der von der Sonne seinen Ausgang nimmt und die Erde trifft. Andere Felder, wie die verschiedenen Radiowellen usw., berühren mich nicht, so dass sie unberücksichtigt bleiben können. Den Photonenstrom wehre ich mit meiner Haut ab, so dass er nicht in mein Körperinneres dringt. Die Pflanzen nutzen ihn jedoch zur Produktion von Sauerstoff und Zucker und stellen mir diese Stoffe zur Sicherung meines Überlebens zur Verfügung. Durch meine bewusst ausgeführten Bewegungen beim Qi Gong bewirke ich jedoch vorübergehende Deformierungen der Atome meines lebenden Körpers in unterschiedliche Richtungen. Welche Wirkungen diese Deformierungen haben, kann ich nicht sagen. Die Chinesen bezeichnen diese Kräfte als Yin und Yang und sprechen vom Fluss des Qi innerhalb des Körpers, der durch diese Bewegungen in Gang gehalten werden soll. Meines Erachtens handelt es sich dabei jedoch nicht um den Fluss einer Energie in bestimmten Bahnen, den sogenannten Meridianen, sondern um inneratomare Deformierungen, die ich durch meine Eigenbewegungen erzeuge und die sich im Körper ausbreiten. Ich versetze meinen Körper in Mikroschwingungen, die sich an jedem Atom meines Körpers oder seiner bewegten Teile abspielen.
So lautet meine physikalische Beschreibung körperinternen Veränderungen durch das "Qi Gong".
Rudi Zimmerman Webphilosoph, Autor |